BMUV fördert nachhaltigen Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt

26.08.2024
Drei Personen halten großen Scheck in die Kamera
Mit dem Projekt ZENATRA trägt die Stadt Zeitz dazu bei, die Lebensqualität und die Attraktivität in der Stadtlandschaft zu sichern und weiterzuentwickeln. Das BMUV unterstützt das Vorhaben mit dem KoMoNa-Förderprogramm.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute in Zeitz einen Förderscheck in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro an den Oberbürgermeister Christian Thieme überreicht. Mit Hilfe der Anschlussförderung finanziert die Stadt Zeitz konkrete Umsetzungsmaßnahmen des entwickelten Nachhaltigkeitskonzepts, um die Lebensqualität und die Attraktivität in der Stadtlandschaft zu sichern und weiterzuentwickeln. Das Projekt ZENATRA wird im Rahmen der Förderrichtlinie "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)" vom Bundesumweltministerium gefördert.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Mit diesem Programm möchte ich den Strukturwandel aktiv gestalten und die Lebensqualität der Menschen vor Ort steigern. Das KoMoNa-Förderprogramm des Bundesumweltministeriums gibt den Zeitzerinnen und Zeitzern die Möglich-keit, diesen Strukturwandel selbst mitzugestalten. Lebensqualität wird als Standortfaktor immer wichtiger, um Fachkräfte zu gewinnen und den Zuzug junger Familien attraktiv zu machen. Zeitz geht mit seinem Engagement beherzt voran: Mehr Grün in der Stadt sorgt für bessere Luft, eine Bürger-Obstwiese mit Umweltbildungsprojekten und der geplante Wanderweg können das soziale Miteinander stärken. Und bei allem ist die Bürgerbeteiligung ein zentraler Baustein für das Gelingen der Projekte. So entstehen wichtige Orte für Austausch, zivilgesellschaftliches Engagement und nicht zuletzt Naturerlebnis- und Erholungsräume."

Gruppenfoto

Unter der Überschrift "Stadtlandschaft Zeitz – produktiv, gesund, resilient" hat die Stadt Zeitz mit der KoMoNa-Förderung ihr Leitbild und ihre Strategie für nachhaltige Entwicklung festgelegt. Mittlerweile wurden drei konkrete Projekte gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern identifiziert und in die Umsetzung gebracht:

  • Modellhafte Entwicklung und Umsetzung von Strategien für eine naturnahe Stadtlandschaft in einer innerstädtischen Kleingartenanlage; etwa durch Rückbau, ökologische Aufwertung sowie die stadträumliche Reintegration.
  • Reaktivierung einer städtischen Obstbaumwiese und – auf Wunsch der Bevölkerung – Weiterentwicklung zu einer Bürger-Obstwiese, auf der regelmäßig Umweltbildungsprojekte stattfinden.
  • Grüner Stadtrundgang: Die Stationen werden unter anderem grüne Infrastrukturen, Spielmarkierungen und soziale, begrünte Treffpunkte umfassen.

Im Anschlussvorhaben wird das Nachhaltigkeitsmanagament, die Bürgerbeteiligung und die Umweltbildung fortgeführt. Zudem werden weitere urbane Freiflächen ökologisch aufgewertet und ein Wanderweg "Rund-um-Zeitz" in naturnaher Umgebung eröffnet, um auch im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit für mehr Bewegung und Begegnung zu sorgen. Dabei werden insbesondere Kinder und Jugendliche an der Planung und Umsetzung beteiligt. ZENATRA trägt somit viel dazu bei, die Lebensqualität und die Attraktivität in der Stadtlandschaft zu sichern und weiterzuentwickeln.

Das Förderprogramm "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa) richtet sich an Kommunen und andere Akteure wie etwa Hochschulen und Unternehmen aus Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Zu den ausgewählten Gebieten gehören das Lausitzer, das Mitteldeutsche und das Rheinische Revier. Insgesamt werden in den drei Revieren im laufenden Jahr über 85 Modellvorhaben mit einem Volumen von rund 80 Millionen Euro gefördert.

26.08.2024 | Pressemitteilung Nr. 103/24 | Nachhaltigkeit

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